Bochum – Ostpark – Investorenwettbewerb

Im Auftrag der BPD Immobilien

Architektur- und Städtebau

Die beiden Planflächen im neuen Quartier Feldmark – West, geben städtebaulich eine Bebauung von zwei fünfgeschossigen Mehrfamilienhäusern in einer weitestgehend geschlossenen Blockstruktur vor. Durch die vorgegebene städtebauliche Setzung einer betonten runden Gebäudestruktur im Kreuzungsbereich der Immanuel-Kant-Straße / Straße Feldmark wird die Eingangssituation zum Quartier Feldmark-West besonders herausgestellt.

Diese bauliche Formensprache wird im Entwurf durch die weitere Ausarbeitung des Fassaden- und Materialkonzeptes in Anlehnung an das vorgegebene Farb- und Helligkeitsschema weiter ausgearbeitet. Die Gebäudeecke wird hierbei durch die breiten nach innen versetzten Loggien horizontal gegliedert und in abgetönten erdfarbenen Klinkerflächen bewusst in der Materialität und der Farbgebung zu den vorherrschenden helleren sandfarbenen Fassadenflächen herausgestellt. Zur Differenzierung der einzelnen Mehrfamilienhäuser und Auflösung der geschlossenen langen Straßenseite der Blockrandbebauung werden Fassadenflächen in einem spielerischen Wechsel zwischen Klinker- und Putzflächen dezent mit farbigen hellen Nuancierungen abwechslungsreich gestaltet und aufeinander harmonisch abgestimmt. Die Individualität der einzelnen Gebäudeabschnitte bleibt erhalten, sie sind jedoch so aufeinander abgestimmt, dass sie als Einheit mit einer gemeinsamen Identität ( Quartiersbildung) erlebbar sind. Alle Baukörper haben durch die Material- und Farbwahl eine der Umgebung entsprechende warme und helle Ausstrahlung.

Fassadenöffnungen sind im Wechsel zwischen stehenden und liegenden Formaten mit Bezug zu der umliegenden vorhandenen Siedlungsstruktur in einer stimmigen Maßstäblichkeit gewählt. Einzelne Häuser werden hierbei durch die wechselnde Anordnung zwischen stehenden, liegenden oder quadratischen Elementen und Fensteröffnungen differenziert und sensibel unter Wahrung eines homogenen stimmigen Quartiersbildes herausgestellt. Die einzelnen rückversetzten Gebäudezugänge erfolgen ausschließlich vom vorderen Straßenraum und sind zu den hinteren gemeinschaftlich genutzten Innenhofbereichen im Erdgeschoss mit einem Durchgang vorgesehen. Zur Betonung der Eingänge wird der Klinker hier in unterschiedlicher Texturierung gesetzt.